Scotch und Bourbon, der Unterschied.

Scotch und Bourbon mögen auf den ersten Blick gleich aussehen, aber wo liegt der Unterschied? Beide haben in der Regel eine dunkle Farbe, teilweise die gleichen Inhaltsstoffe und beide reifen in Eichenfässern. Es gibt also sicherlich viele Gemeinsamkeiten, aber auch unzählige Unterschiede. Möchten Sie mehr darüber lesen?

Um den Unterschied auszulegen, sprechen wir über die Herkunft, die Destillation, den Reifeprozess und den Geschmack. Auf diesem Weg erhalten sie ein deutlicheres  Bild von dem, was Sie erwarten können. Interessieren Sie sich für diese Art der Informationen? Dann werfen sie doch auch einen Blick auf NAS Whisky.

Scotch vs Bourbon -Herkunft und Destillation

Die Herkunft 

Scotch Whisky, der Stolz Schottlands erscheint in verschiedenen Ausführungen, wie Single Malt, Blended und Grain Whisky. Um den Namen Scotch auf dem Etikett tragen zu dürfen, muss der Whisky aus Schottland kommen und, unter anderem, folgende gesetzlichen Bestimmungen erfüllen:

• Single Malt Scotch Whisky wird allein aus gemälzter Gerste und Wasser hergestellt und kommt aus einer einzigen Brennerei.
• Single Grain Scotch Whisky darf neben der gemälzten Gerste auch andere Getreidezusätze enthalten.
• Blended Scotch Whisky muss minimal einen Single Malt und einen oder mehrere Single Grain Scotch Whisky enthalten.
• Blended Malt/ Grain Scotch Whisky muss minimal zwei Single Malt/Grain Scotch Whiskys enthalten und darf aus verschiedenen Brennereien kommen.

Bourbon Whiskey, das Getränk der amerikanischen Göttin, kann in ganz Amerika produziert werden und muss dort auch produziert sein, anders darf auch hier der Name nicht verwendet werden. Es gibt auch beim Bourbon Whiskey gesetzlichliche Vorschriften, die an die einzelnen Orte, Art der Produktion oder des Reifens gebunden sind. So unterscheidet man unter anderem unter:

• Straight Bourbon mindesten 2 Jahre in amerikanischer Eiche gereift und darf keinerlei Zusatzstoffe haben
• Bounded Bourbon aus einer Brennerei und einem Jahrgang und speziell gelagert
• Single Barrel aus einem Fass

Die Destillation

Die Art der Destillation in Schottland ist vielfältig und abhängig von der Whiskykategorie (Single Malt, Blended usw.) oder der Herstellungsmethode. Single Malt wird oft zweimal oder manchmal sogar dreimal destilliert. Auch kann die Art der Kessel abweichen.; Single Malt wird in sogenannten Pot Stills und für den Grain Whisky dürfen auch Column Stills verwendet werden. Es gibt aber auch hier immer Ausnahmen von der Regel. Nur um eine Vorstellung zu bekommen: Pot Stills sind altertümliche, grosse Kupferkessel mit einem Schwanenhals und Column Stills sind längliche Stahlkessel.

In Amerika wird häufig der Column Still gebraucht, wonach dann die 2 Destillation in einem kupferen Pot Still Kessel stattfindet. Diese Kessel sind als ‘doubler‘ oder ‘thumper‘ bekannt. Der Dampf, der während der ersten Destillation entsteht, kommt mit der Flüssigkeit im thumber in Kontakt. Letztendlich erhält die Flüssigkeit auf diesem Wege den Alkoholgehalt und ihre Temperatur. Dies ist eine effiziente Methode eine zweite Destillation, ohne viel Arbeit, durchzuführen.

Scotch vs Bourbon – Reifen und Geschmack

Das Reifen

Scotch kann in einer Vielzahl von Fässern reifen, die vom Stil der Destillerie abhängig sind. Viele Brennereien verwenden zum Beispiel Bourbon oder Sherry, aber auch alte Wein und Rumfässer werden gebraucht. Auf die Weise wird ein breites Geschmacksangebot kreiert. Die Bourbon Industrie spielt für die Herstellung des Scotch Whiskys eine grosse Rolle, da viele der in Amerika verwendeten Fässer die Überfahrt nach Schottland machen.

Für den Bourbon Whisky gibt es viel strengere Regeln als für den Scotch Whisky. Bourbon muss in neuen, unbenutzten Eichenfässern reifen. Nach der Reifezeit dürfen diese nicht mehr verwendet werden, werden aber in anderen Whiskyländern mit offenen Armen empfangen.

Der Geschmack

Es ist schwierig den Geschmack von Scotch und Bourbon eindeutig zu beschreiben.  Wir kennen viele verschiedene Geschmacksrichtungen, so dass sicherlich jeder fündig wird.

Beim Scotch Whisky ist der Geschmack einer bestimmten Region zuzuordnen. Nehmen Sie zum Beispiel den Islay Whisky mit seinem kraftvollen Charakter, torf-und rauchhaltig, oder den Speyside Whisky mit seinem glatten, leichten Geschmack.  Der endgültige Geschmack wird durch Reifezeit, den gewählten Fässern und dem Torfgehalt bestimmt.

Beim Bourbon liegen die Geschmacksrichtungen dichter zusammen, aber es gibt auch hier Unterschiede. So ist zum Beispiel ein Bourbon, bei dem eine grosse Menge Mais verwendet wurde, süsser im Geschmack. Gemeinsame Geschmacksnoten sind Toffee, Zimt und Vanille. Letztere stammen aus den amerikanischen Eichenfässern.

Der beste Whisky?!

Durch die grossen Unterschiede zwischen Scotch und Bourbon ist der beste Whisky eine Sache des eigenen Geschmacks. Letztendlich dreht sich alles darum. Um hier die richtige Wahl zu treffen können Sie nicht genug testen. Glücklicherweise haben wir genug Auswahl.

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